Die erste Woche hier in Doha lief rundum gut!
Donnerstag ging es schon gut los: Wir waren Achter in der Großen Tour. Don Diarado sprang da schon sehr souverän und locker – zumal es das erste Springen unter Flutlicht war. Aber das hat ihn gar nicht gestört.
Samstag war dann der Große Preis über drei Runden. Die beiden Umläufe waren wirklich schwer und das Stechen sehr schnell, aber ‚Don‘ ist alle drei Runden richtig richtig gut gesprungen.
In der zweiten Runde hatte er am vorletzten Sprung noch das Eisen verloren. Das musste dann vor dem Stechen schnell wieder drauf gemacht werden. Das war zeitlich ganz schön knapp, aber Don hat das alles sehr gelassen gemacht. Ich war wirklich beeindruckt wie er sich in allen drei Runden präsentiert hat – super locker bis zum letzten Sprung und auch noch im Stechen absolut fit und frisch.
Kleines ‚Aber‘: Ich war erster Starter im Stechen, das war natürlich nicht ganz optimal. Wenn man einige Reiter hätte vorher ansehen können, hätten wir vielleicht noch besser den Fluss gefunden. Von Sprung zwei auf drei und drei auf vier habe ich jeweils einen Galoppsprung mehr gemacht, das hat natürlich ein paar Sekunden gekostet. Wenn man unter den ersten Drei sein möchte, da muss einem schon alles glücken. Am Ende waren wir Sechste und ich bin insgesamt super zufrieden
Don Diarado fühlt sich sehr wohl hier in Doha. Der Platz ist riesig und das findet er offensichtlich gut. Das Stadion ist gewaltig, die Kulisse enorm, gerade im Flutlicht sieht das Stadion spektakulär aus, aber von all dem lässt sich Don Diarado überhaupt nicht beeindrucken. Die Bedingungen für die Pferde sind super, die Stallungen klimatisiert und unter der Woche kann man auch auf der riesigen Rennbahn reiten. Besser geht’s nicht!
Mit nur einem Pferd hier vor Ort und jetzt einigen Tagen Pause, hatte ich auch schon ein bisschen Zeit, mir Doha anzusehen. Da gibt es eigentlich nur ein Wort: gewaltig! Eins der Fußballstadien für die WM ist direkt neben uns. Das ist unglaublich, was die hier aufgebaut haben.
Bis Donnerstag, bis die Global-Tour losgeht, werde ich Don Diarado nur locker arbeiten und bei Laune halten. Ich hoffe sehr, dass er am nächsten Wochenende noch mal so gut drauf ist wie die letzten Tage. Also: Daumen drücken 🙂