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Sechs von eigenen Hengsten. Alle Sechs selbst Gezogene oder Aufgezogene. Und dazu der Wiedereinstieg von Chacco’s Son. Im Sattel die beiden eigenen Kinder – vielleicht hat kaum einer den ersten Startschuss in Richtung Turniersaison nach der Corona-Pause so genossen wie wir.
Nach einem Jahr Turnierpause hatte Maurice letzte Woche beim Late-Entry-Turnier in Riesenbeck das allererste Mal wieder Chacco’s Son I am Start. Wer von den beiden sich mehr gefreut hat, bleibt Spekulation. „Er war richtig kernig und hat sich mächtig gefreut!“, strahlte Maurice. Zum Wiedereinstieg war er mit Chacco’s Son in einem M**-Springen dabei. „Er war sehr frisch, aber trotzdem locker. Es fühlte sich richtig gut an.“ Eigentlich wollten Maurice und Chacco’s Son schon im März wieder in den Turnierzirkus einsteigen, Corona hatte das Ganze dann aber um weitere zwei Monate verschoben. „Riesenbeck war klasse“, erzählt Maurice. „Wir durften wegen der Corona-Bedingungen nur mit je sechs Reitern auf die Plätze oder in die Halle. So hatte ich viel Platz und Ruhe um Chacco’s Son abzureiten. Das war für ihn jetzt genau das Richtige.“
Maurice war mit drei weiteren Pferden angereist – allesamt Söhne von Chacco’s Son: der sechsjährige Chacco’s Light (Chacco’s Son I x Light On), der ebenfalls sechsjährige Congstar (Chacco’s Son I x Stakkato) und der achtjährige Côte de Pablo (Chacco’s Son I x Argentinus). „Chacco’s Light ist bei uns geboren, die anderen beiden haben wir als Fohlen gekauft und alle drei sind richtig gute Pferde“, erklärt Maurice und ein Hauch von Stolz ist unüberhörbar. „Das macht schon Spaß!“
Ähnlich strahlend ist Justine aus Riesenbeck wieder nach Hause gefahren. „Dia Light und Athletica habe ich erst seit Februar unter dem Sattel – Dia hat früher unsere Bereiterin Alexandra geritten und auf Atletica saß vorher Alexandre Boursier. Deshalb bin ich praktisch ohne Erwartungen zu dem Turnier gefahren, aber beide haben super mitgemacht und sind zwei schöne Nullrunden in dem MB-Springen gegangen.“ Dia Light ist eine siebenjährige Tochter v. Don Diarado, Athletica eine achtjährige Tochter v. Los Angeles, beide sind in Emsbüren aufgewachsen. Außerdem hatte Justine noch den selbst gezogenen siebenjährigen Like about you v. Los Angeles dabei, einen Halbbruder zu ihrem Light Star: fehlerfrei und souverän im M*- und im M**-Springen. „Ich habe mich echt gefreut, mal wieder auf einem Turnier zu reiten und es hat natürlich doppelt Spaß gemacht, weil die Pferde so super waren.“
Die ersten Wochen der Pause waren mal ganz schön. Ein bisschen Muße, gemeinsam frühstücken am Wochenende – das gibt es sonst selten bei uns. Aber wir sind uns alle einig: Schön, dass der Turniersport jetzt langsam wieder ins Rollen kommt!

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