In Wietmarschen mit 9,0 für das Bundeschampionat qualifiziert – das passiert nicht alle Tage. Aber ich hatte auch wirklich ein sehr gutes Gefühl auf Chacco’s Light v. Chacco’s Son I. Er hat unwahrscheinlich viel Saft. Im Parcours war er deswegen manchmal noch etwas heftig und übermütig, aber jetzt hatte ich ihn ein paar Mal mit und er wird immer lockerer, routinierter und gleichmäßiger. Zu Hause springe ich ihn meist zweimal die Woche, locker und ruhig. Aber inzwischen ist er sechs, das heißt auch, dass wir uns langsam ein bisschen mehr ans Tempo herantasten. Ohne ihn zu überfallen, Stückchen für Stückchen, so wie er es anbietet. Und auch das fühlt sich schon sehr gut an…
Zum allerersten Mal habe ich außerdem Dia Corrado (Don Diarado x Corrado II) auf einem Turnier geritten. Er hatte bisher wenig Zeit für Turniere, weil er so sehr als Deckhengst gefragt ist. Wir müssen uns natürlich noch ein bisschen aneinander gewöhnen, aber fürs erste Mal war das sehr ordentlich. Er hat gleich ein Springpferde-L-Springen gewonnen.
Von Dia Corrado haben wir auch einige Nachkommen zu Hause, darunter drei Zweijährige. Die sind ganz der Papa: bildschön, langbeinig, viel Vermögen und dabei eine super Art über dem Sprung. Ich bin definitiv schon sehr gespannt, wie sie sich unter dem Sattel entwickeln werden.
Bei Justine und Light Star lief es auch wieder sehr gut: mit einer souveränen Nullrunde waren sie im 1,45-Meter Großen Preis platziert. Das Beste an Light Star ist eigentlich die Konstanz, mit der er sich in sehr guter Form präsentiert. Über die ganzen letzten Wochen richtig stark – im doppelten Sinn: von der Art seines Springens, aber auch auf die Muskelkraft bezogen.