Drei Frage, drei Antworten – René als Körkommissar in Budapest:
• René, Du bist im Grunde alles in einer Person: Züchter, Aufzüchter, Hengsthalter und jetzt in Budapest als Körkommissar. Helfen Dir die ‚Jobs‘ untereinander?
René: Ja, na klar! Gerade als Aufzüchter lernt man unheimlich viel, man bekommt ein schnelleres Auge in der Beurteilung der Pferde. Und man bekommt mehr Gefühl dafür, wenn man schon selbst viele Pferde aufgezogen hat und hat heranwachsen sehen.
• Welcher Deiner vier ‚Jobs‘ macht am meisten Spaß, welcher ist am schwierigsten?
René: Schwer zu sagen, aber die Aufzucht macht schon sehr viel Spaß. Es ist immer wieder spannend, die Entwicklung der jungen Pferde zu beobachten. Am schwierigsten war sicher der Aufbau der Hengststation. Da muss man schon einen langen Atem haben bis man auf den grünen Zweig kommt, aber mit dem Erfolg und der super Resonanz unserer Züchter, wie wir es gerade vor zwei Wochen bei unserer Hengstschau wieder erlebt haben, macht auch das richtig Spaß!
• Wie läuft eine Körung in Budapest ab – ähnlich wie in Deutschland?
René: Alles in allem wird nicht ganz so streng bewertet, aber die Kriterien sind natürlich sehr ähnlich. Es gibt hier inzwischen auch wirklich gute Springpferde, viele mit deutschen Genen. Ich habe zum Beispiel beim Probe-Freispringen schon einen Diamant de Semilly-Nachkommen gesehen – sehr gut!
Von Budapest fliegt René am Sonntag direkt zum Fünf-Sterne-Global Champions Tour-Turnier nach Doha, um dort Maurice und Don Diarado zur Seite zu stehen. Die beiden haben am ersten Tag in der Großen Tour schon eine sehr souveräne Nullrunde gedreht und Platz acht belegt.